23.08.15

1. Herren

Am zweiten Spieltag kassierte der SSV Aurach in Herrieden die erste Niederlage und wurde auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Der SSV hatte einige Ausfälle zu verkraften und konnte dank des breiten Kaders die Reihen zumindest auf dem Papier schließen. So kamen zahlreiche auracher Zuschauer mit ruhigem Gewissen und voller Erwartung nach Herrieden. Doch was sie dann von ihrer Mannschaft angeboten bekamen, ließ sogar die treuesten Fans zu hitzigen Diskussionen hinreißen. Von Beginn an hinkte der SSV seinen eigenen Erwartungen hinterher. Viele Ballverluste wurden durch schlampige Zuspiele verursacht. Das Zentrum ließ die Laufbereitschaft vermissen, auf Außen fehlte das Durchsetzungsvermögen und selbst die Abwehr präsentierte sich überraschent unsicher. Einige Spieler haben die Chance, die sich durch die Ausfälle ergeben hatte, nicht nutzen können. Die schwache Leistung der ersten 45. Minuten ist aber bei weitem nicht ihnen alleine anzuheften. Einzig der A-Jugend-Torwart und Debütant Marco Schlesinger wusste zu gefallen. Die SG Herrieden stand tief und spielte meist lange Bälle auf ihre Angreifer. Wenn sich die Chance und der Raum ergeben haben, zeigten sie aber auch sehenswerte Kombinationen. Das 1:0 fiel in der 22. Spielminute, als sich ein Herrieder im Strafraum durchsetzen und ins lange Eck abschließen konnte. Nach der Pause fand der SSV etwas besser ins Spiel. In der 54. und 57. Minute hatte man Pech, dass Schüsse von Michael Buckel und Kevin Sieber jeweils knapp am langen Pfosten vorbei rauschten. Die SG fand in dieser Phase des Spiels kaum mehr statt, obwohl der SSV bei Weitem noch nicht das zeigte, was er zu leisten im Stande ist. Etwas überraschend gelang Norman Lange im Nachschuss das 2:0 für Herrieden. Von diesem Treffer konnten sich die auracher nicht erholen. Zwar hatte man mit Franco Scoccimarro, Kevin Sieber und Robert Sieber noch gute Chancen zum Anschlusstreffer, aber auch die Heimelf konnte sich jetzt wieder gute Gelegenheiten erarbeiten. Insgesamt geht der Sieg der Herrieder also in Ordnung.