14.05.2017

1. Herren

Der SSV nimmt im spannenden Rennen um die Relegationsplätze und mit etwas Glück auch der Meisterschaft weiter Fahrt auf.

Das schwere Spiel bei unangenehmen Großenriedern begann, wie es der Trainer in der Kabine vorhergesagt hatte. Eine sehr intensive Zweikampfführung und schnell vorgetragene Angriffe machten dem SSV anfangs Schwierigkeiten. Spätestens nach fünf Minuten war klar, dass es keine Geschenke seitens der Heimelf geben würde. Diese hatten die erste Gelegenheit, doch ein Schuss von Buckl strich hauchdünn am langen Pfosten vorbei. Weiter verstanden es die Spieler der DJK durch viele kleine Fouls im Zentrum den Spielfluss des SSV zu unterbinden. Hier hätte der Schiedsrichter auf Grund der Anzahl reagieren können, tat dies aber nicht. Die umgebaute Abwehrkette stand nach Hinten stabil, konnte aber im Angriffsspiel zunächst nicht wesentlich beitragen. So versuchte sich der SSV mit zuletzt erfolgreichen Diagonalbällen zu helfen, auch weil die Bewegung im Zentrum nicht zwingend genug erfolgte. Diese waren für tief stehende Gastgeber leicht zu klären. Nach etwa 20 Minuten merkten die Zellerschützlinge, dass der Sieg in Großenried nur über konzequente Zweikampführung zu holen ist und arbeiteten fortan gut gegen den Ball und den Gegenspieler. Nach einer guten halben Stunde hatte man der DJK den Zahn gezogen und fand durch zeitweise schöne Kombinationen zu Chancen. Diese drei bis vier Großkalieber bis zum Ende der ersten Hälfte wurden nicht genutzt. Für den Start der zweiten Halbzeit hatte man sich offensichtlich aggresives Pressing gegen die heimische Viererkette vorgenommen um Fehler zu erzwingen oder zumindest lange Bälle in der zweiten Reihe abzufangen um schnell und zielstrebig Druck auf das großenrieder Tor zu entwickeln. Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff wurde Kevin Sieber auf die Reise geschickt und wurde vom Torhüter regelwidrig zu Fall gebracht. Matthias Mayer traf vom Punkt. Weitere zwei Minuten später wurde ein auf Grund des Pressings nötiger und überhasteter Rückpass von Stefan Fritz im letzten Moment erlaufen. Im Zweikampf mit dem Torhüter prallte der Ball von Fritz Richtung leeres Tor und dieser musste nur noch einschieben. Nach einer Stunde überlief Sieber seinen Gegenspieler auf der linken Seite und bediente den mitgelaufen Davy Hyder in der Mitte. Dieser schob zur Vorentscheideung ein. Jetzt plätzscherte die Partie vor sich hin, wobei der SSV dem vierten Treffer näher war als die Gastgeber dem Anschluss. Zehn Minuten vor dem Ende fiel Mario Seel ein Abpraller vor die Füße und dieser schob überlegt aus gut 18 Metern zum 0:4 Endstand ein. Nach Problemen in den ersten 20 Minuten kämpfte sich der SSV in die Partie und blieb bis zum Ende überlegen. Den schönen und angriffslustigen Fußball der letzten Spiele konnte man nicht immer zeigen. Ein Dauerpressing zu Beginn der zweiten Hälfte ebneten den Weg zum in der Höhe hochverdienten Sieg, dem siebten in Folge.